11.01.2004 18:54

Stoiber und das Fernsehen 

würzburg (mr) Die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes der Gewerkschaft Erziehung-Wissenschaft (GEW) hat einhellig die Eingriffe von Stoibers Staatskanzlei in die bayerische Bildungslandschaft verurteilt. "Ohne Konzept wird an Einzelbereichen herum reformiert, ohne das Ganze im Auge zu haben" , meint der GEW-Kreisvorsitzende Jörg Nellen.

Der GEW-Kreisverband ruft Lehrkräfte aller Schularten zur Teilnahme an der Schülerdemo am heutigen Montag, 12. Januar, 14 Uhr, ab Hauptbahnhof, auf.

Insbesondere die erfahrenen Pädagogen wehrten sich bei der GEW-Veranstaltung gegen die Anmutung, nachmittags zusätzliche Betreuungsstunden zu leisten. Alle bayerischen Lehrkräfte arbeiteten im "Arbeitszeitkonto" zum Teil schon seit Jahren eine unentgeltliche Unterrichtsstunde zuzüglich der Vor- und Nachbereitung mehr. Lehrkräfte hätten in einer 50-Stunden-Woche nun einmal keinen Nachmittag frei, wie Stoiber unterstelle. Nellen: "Oder arbeitet Stoiber auch nur, wenn er im Fernsehen ist?"