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23.9.1999

Kultusministerin lehnt Goldene Bildungsschublade ab

Nicht gerade herzlich wurde Kultusministerin Monika Hohlmeier am Dienstagabend in Theilheim (Lkr. Würzburg) empfangen. Die Ministerin, die kam, um vor Lehrern und Kommunalpolitikern über die bayerische Schulreform zu sprechen, sah sich vor dem Gebäude mit entschiedenen Reformgegnern konfrontiert: Das Begrüßungsgeschenk von Jörg Nellen, der Hohlmeier namens der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Goldene Bildungsschublade überreichen wollte - Symbol für den Protest gegen das Schubladendenken der Staatsregierung, wie es aus Sicht der GEW in der Reform zum Ausdruck kommt - lehnte die Ministerin ab. Sie erklärte, solche Aktionen seien der sachlichen Diskussion nicht dienlich. Die Reform bringe den Schülern mehr Wahlfreiheit und Erfolg, meinte Hohlmeier im anschließenden Wortgefecht. Die GEW befürchtet dagegen mehr Leistungsdruck und Angst .