Auch in Aschaffenburg ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft am Mittwoch, 11.02.2009, zum Streik auf.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern hat im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes der Länder die Beschäftigten an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen des Freistaates Bayern im Regierungsbezirk Unterfranken für Mittwoch, 11. 2. 2009 zu einem Streik- und Aktionstag aufgerufen.

Schwerpunktbetriebe in Aschaffenburg werden die Fröbel-Schule und die Comenius-Schule bilden. Die Kampfbereitschaft der Beschäftigten findet bei Eltern Unterstützung. Diese haben sich mit ihren Zöglingen am Mittwochmorgen um 7.30 Uhr zu einer gemeinsamen Verabschiedung vor der Schule am Bessenbacher Weg angekündigt, wo die Lehrkräfte zu ihrer Fahrt nach Würzburg um 8.15 Uhr mit dem Bus abgeholt werden. Das Streiklokal befindet sich in Würzburg im Felix-Fechenbach-Haus im Stadtteil Grombühl. Um 10.30 Uhr beginnt von dort eine Demonstration in die Innenstadt, um 11.30 Uhr findet eine Kundgebung am Vierröhrenbrunnen statt.

Wie die anderen Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes fordert die GEW eine Lohn- bzw. Gehaltserhöhung von 8 % und für die unteren Einkommensgruppen mindestens 200 Euro mehr. Teil der Forderung ist, den Abschluss unverändert und zeitgleich auf die Beamten zu übertragen.

"In einer Zeit, in der der Staat Hunderte von Milliarden Euro für die Rettung von privaten Banken und Betrieben ausgibt, muss auch genug Geld da sein, um den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst Reallohnerhöhungen wie in anderen Teilen Europas zu ermöglichen. Politiker, die keine Sonntagsrede auslassen, mehr Geld für die Bildung zu fordern, müssen nun in ihrem Entscheidungsalltag auch dafür sorgen, dass gute Bildungsarbeit bei immer höheren Anforderungen an das pädagogische Personal auch entsprechend besser entlohnt wird.", so Reinhard Frankl, Vorsitzender der GEW Aschaffenburg-Miltenberg, mit Blick auf die „problematische Sonderstellung Deutschlands in Europa mit seinen Reallohneinbußen seit Mitte der Neunziger Jahre“.

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