Kindergarten »Regenbogen« soll nicht untergehen

Hösbach sucht nach Lösungen - »Villa Kunterbunt« bleibt

Hösbach. Die seit Monaten heftig debattierte Frage, ob der kommunale Kindergarten »Regenbogen« in Hösbach wegen zu geringer Auslastung geschlossen wird, bleibt unbeantwortet. Immerhin kommt am Montag erstmals ein Arbeitskreis zusammen, der nach Lösungen sucht.

Verwaltungsleiter Rainer Schlesinger, zuständig für die Kindergärten des Marktes Hösbach, erklärte gestern, die Gemeinde gehe mit dem Ziel in die Arbeitskreis-Gespräche, den Kindergarten »Regenbogen« zu erhalten.

Krisensitzung mit allen Beteiligten

Beteiligt an der Krisensitzung des Arbeitskreises ist der Träger der beiden katholischen Kindergärten und deren Leiter, Vertreter der Verwaltungsspitze, die »Regenbogen«-Leitung sowie die Elternbeiratsvorsitzenden der drei Einrichtungen.

Unsere Zeitung hatte in der Ausgabe vom 1. April über eine Sitzung des Gemeinderats berichtet, in der von einer »bedrohlichen Schieflage« in Hösbachs Kindergarten die Rede war: Die beiden kommunalen Kindergärten »Kunterbunt« im Ortsteil Bahnhof und »Regenbogen« in Hösbach hätten einer Bedarfs-umfrage bei den Eltern zufolge künftig zu viele freie Plätze.

Zahlendreher sorgte für Verwirrung

Das grundsätzliche Problem besteht zwar weiterhin. Der Zeitungsbericht hat allerdings einen Zahlendreher der Verwaltung übernommen: Laut Rainer Schlesinger droht - wenn die genannte Arbeitsgruppe keine Lösung findet - nicht der »Villa Kunterbunt« die Schließung, sondern eben dem Kindergarten »Regenbogen«.

Denn dort sieht es besonders düster aus: Von 125 vorgehaltenen Plätzen im »Regenbogen« werden derzeit nur 46 gebraucht. Abgeschwächt wird das Problem der Unwirtschaftlichkeit zwar durch eine Kinderkrippe, die seit 2005 installiert ist - und durch die Vermietung von Raum an eine private Krippe für Goldbacher Kinder. Dennoch rentiert sich »Regenbogen« derzeit nicht.

In Bahnhof bleibt alles, wie es ist

Entspannter ist die Situation in der »Villa Kunterbunt«: Bei 100 Plätzen gibt es zwar nur 72 Anmeldungen. Doch die »Villa« steht nicht zur Debatte: Sie ist schließlich der einzige Kindergarten im Ortsteil Bahnhof und somit konkurrenzlos. hel/ JhR