Die "Intifada der Steine" startete im Herbst 1987. Sie dauerte nicht nur ein paar Tage, wie von israelischen Politikern höhnisch prognostiziert, sondern Jahre. Israel antwortete mit der Politik der "eisernen Faust" und brachte sich damit ein weiteres Mal in öffentlichen Misskredit. Bis mit dem Golfkrieg
die Palästinenser in eine politisch wie materiell sehr schwierige Situation gelangten.

Am 10. April 1991 hielt ich auf einer Mitgliederversammlung des KV Aschaffenburg das Referat
Geschichte: UNgerecht! - Situation: UNerträglich! - Problem:UNlösbar?
Palästina im Brennpunkt des Nahostkonflikts vor und nach dem Golfkrieg

Der Resolutionsentwurf, der aus dieser Veranstaltung hervorging, wurde einige Monate später auch vom Bezirksausschuss Unterfranken angenommen und zog eine Diskussion nach sich, die ihre Kreise nicht nur bis zum Hauptvorstand, sondern auch über die GEW hinaus zog.

Weitere Folge des Referats war das Sommer-Seminar 1991 mit dem Thema
"Der Beitrag Deutschlands und Europas zum Friedensprozeß im Nahen und Mittleren Osten".
mit den beiden Referenten
Dr. Gernot Rotter, Professor für Orientalistik, Hamburg
und Mohammed Nazzal von der palästinensischen Generalvertretung in Bonn.

Seitdem hat sich im Nahen Osten und in Palästina viel getan, doch wenig geändert.

Hier eine Chronologische Übersicht von 1993 bis 2000 von der Internetseite der Palästinensischen Generalvertretung

Mit der Wahl des "Falken" Scharon scheint sich die Lage fatal zuzuspitzen.

Eine neue Intifada ist ausgebrochen, diesmal kommen nicht nur Steine zum Einsatz, die radikalen und fundamentalistischen Gruppen wie Dschihad und Hamas, nicht zuletzt mit Hilfe der israelischen Geheimdienste "Mossad" und "Shin Beit" zur Schwächung der PLO ins Westjordanland eingeschleust, gewinnen auf Grund der anwachsenden Verzweiflung immer mehr Einfluss und setzen ihre (selbst-)mörderischen Kommandos ein, um jede Friedensbemühung von Seiten Arafats, der palästinensischen Organe und der PLO zu unterminieren. 

R. Frankl
04.09.2001


Links:

Palästinensische Generaldelegation in der Bundesrepublik Deutschland

www.palaestinaonline.de

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